Tag 15 – 28.4.2019

In der Nacht hat es so was von geregnet, wir hätten die Kids nicht rufen hören, es war so laut. Aber die haben durchgeschlafen und morgens war es bewölkt, aber trocken. Wir sind froh, dass wir gestern alles aufgeräumt haben und nun schnell abfahrbereit sind. Es geht durch Karlskrona zurück auf die Autobahn E22 und gemütlich bis Kalmar ohne Verkehr. Wir haben schon bemerkt, das die Schweden sehr angenehm Auto fahren und überholen ist anscheinend verpönt. Wie immer ist der Supercharger auf einem grossen Platz und es ist kein Problem, schnell den Wohnwagen hinzustellen und eine halbe Stunde zu laden. René und ich sind mittlerweile eingespielt und können uns ergänzen beim Abkoppeln. Im Tankstellenshop nebenan hole ich mit Noé und Lio was zu trinken und vertreten uns die Beine.

Dann geht es spektakulär über die Brücke nach Öland und sofort wird die Vegetation rauh mit Steinmauern und Gebüsch, ohne Wälder. Uns fallen auch die Windmühlen auf, 400 soll es auf der ganzen Insel geben. Es ist nicht viel los am Sonntag, die wenigen Ortschaften sind leer und auch wenige Autos. Kurz vor dem Ziel halten wir noch am Supermarkt und kaufen für die nächsten zwei Tage ein. Auf dem Parkplatz stehen Volvos und ein alter grüner Traktor und es sind vielleicht zehn Leute im Laden. Kurz nach dem Dorf kommt doch ein Wald und es begrüsst uns der Camping Böda Sand mit wehenden Fahnen. An der Reception dann die Ernüchterung, von fünf Sektoren nur zwei offen, Supermarkt, Kiosk, Kidsclub, alles noch zu. Der Platz ist riesig, von Bäumen umgeben, die den Wind brechen, aber auch die Sicht aufs Meer nehmen. Der Spielplatz gross, aber im geschlossenen Teil und so weit weg von unserem Platz, dass die Jungs das Fahrrad nehmen müssen. Immerhin dürfen wir den Minigolf noch gratis und solange wir wollen nutzen😉. Fühlen uns aber ganz verloren mit den wenigen Wohnwagen hier und beschliessen, nur eine Nacht zu bleiben. Leider gibt es auch vor Mitte Mai keine Fährverbindung weg von der Insel, also müssen wir wohl morgen die ganzen 100km zurück zur Brücke fahren. Immerhin ist das Strandcafé offen und sehr herzig, beschliessen spontan, dort abends zu essen. So müssen wir kein Vorzelt aufstellen und kein Grill auspacken. Die Jungs toben ausgelassen noch auf dem Spielplatz und René lässt seine Drohne fliegen. Das Wetter ist wieder toll, doch hier nur 11°C kühl und sehr windig.

Im Restaurant hat es eine Spielecke, allerdings sind alle müde und hungrig und warten ungeduldig auf Köttbullar mit Spaghetti und wir haben leckere Burger mit Chilisauce. Ich stelle fest, dass meine Reiseplanung mangelhaft war, der nächste Camping sollte Västervik Resort sein mit Hallenbad. Das Bad ist jedoch nur an den Wochenenden geöffnet und kostet extra 44.- Eintritt als Familie. Also findet René ein Abenteuerersatzprogramm, wir werden morgen in Oskarshamn campieren und dann am Dienstag früh auf die Fähre nach Gotland gehen, um dort drei Nächte auf dem Bauernhof zu stehen. Sind alle gespannt!

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