Tag 18 – 1.5.2019

Gestern waren wir ziemlich durchfroren und haben die Heizung auf der höchsten Stufe laufen lassen. Nachts dann runtergeschaltet, aber jetzt mit der Sonne wird’s immer wärmer und Noé kommt verschlafen um acht an, wir sollen bitte die Heizung ausmachen, er wolle weiterschlafen, aber ohne schwitzen 😅 . Um zehn sind wir dann alle bereit, um zu den Schafen zu fahren und Kikan fährt voran in ihrem Renault Zoe. Lustigerweise stehen hier auf dem Hof nämlich alte Autos und Wohnwagen rum, aber auch ein tesla und eben Zoe, alle Dächer haben Solarpanels und es hat eine Elektroautoladestation. Jetzt aber führt uns Kikan zu Anita, die hat 45 Mutterschafe und 75 Lämmer! Wir streicheln 7 Tage alte Jungtiere und alle haben diese hellgrauen Locken, die das gotländische Schaf ausmachen. Dann sagen wir hallo zu den Kälbchen und lassen die Milchkühe auf die Weide. Sie hat auch Hirtenhunde und einer winselt und jault hinter dem Zaun, weil er so gern zu uns möchte. Sie holt ihn und die Jungs haben erst sehr Respekt vor diesem ungestümen Hund, aber als er sich zu Boden wirft und den Bauch zeigt, sind alle am Streicheln.

Wir bedanken uns und fahren zu ihrem Tip mit Aussichtspunkt am Strand mit Leuchtturm. Es ist steinig und windig, er wollen die Jungs gar nicht aus dem Auto, aber dann bauen wir Steintürme mit den vielen flachen Steinen. Fahren noch ein kurzes Stück und sind dann am Strand, wo es viele Fossilien geben soll. Tatsächlich macht es großen Spaß, die flachen Steinplatten zu zerschlagen und umzudrehen, wir finden versteinerte Muscheln und Krebse und müssen die Jungs bremsen, damit wir den Wohnwagen nicht total überladen mit Steinen.🙈

Zurück beim Wohnwagen malen die Jungs drin und wir waschen ab und kochen Ravioli in der kleinen Küche des Servicegebäudes. Unsere schwedischen Wohnmobil und Bus Nachbarn sind einfach abgereist, wir haben alles für uns. So setzen wir uns an den Tisch beim Steg und essen windgeschützt im Sonnenschein. Nachher gibt es noch Osterschoggi zum Dessert, die wird uns noch ein Weilchen begleiten, es ist eine ganze Kühltasche voll.

Es ziehen dunkle Wolken auf und wir beschließen, nach Visby in den Hauptort zum Bummeln zu fahren. Läden sind natürlich zu am 1. Mai, aber das wäre mit den Jungs eh nicht sehr entspannt gewesen, also laufen wir von Burgruine zu Ruine und entdecken Brunnen und verwinkelte Gassen und steinerne Schafe. Auch ein Glasbläser hat noch seine Werkstatt offen, aber das Glas muss erst schmelzen bis morgen. Es gefällt uns sehr hier, immer wieder sind sehr schöne Häuser zu sehen, in schwedisch Rot oder typisch Gotland aus Stein. Wir haben keinen Tropfen Regen, nur das Auto wurde auf der Hinfahrt nass und die Straßen sind feucht. Wir beschließen, in einem edlen Italienrestaurant zu essen, schließlich ist es unser Hochzeitstag. Es ist auch wunderbar gekocht, von den warmen Brötchen zur Vorspeise, den Tagliatelle mit Tomatensauce für die Jungs, unser büffelmozarella caprese Salat und die Pizzen. Dank mitgenommenen Spielen essen wir auch mehrheitlich in Ruhe und belohnen nachher alle mit einem Dessert. Sie bleiben auch wach auf der 45min Fahrt und gehen dann gern ins Bett. Wir auch😊

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