Tag 21 – 4.5.2019

Wir testen schon mal das Wintercamping. Beim Aufwachen donnert es und hagelt und dann fallen Schneeflocken, bis die Wiese und das Auto weiss sind. Also kuscheln wir uns nochmal in die Decke und essen erst um neun Uhr Zmorge. Dann fällt nur noch Regen und ich gehe uns mal offiziell anmelden an der Reception. Die Jungs freuen sich grad, dass sie mal drin spielen können und nehmen Lego und Knet raus. Aber um 11 möchten wir dann unbedingt ins Hallenbad, leider heisst es am Empfang, sorry, ist defekt und leider erst nächstes Wochenende offen. Wir sehen aber nie jemanden ins Bad gehen und es hängt auch nirgends ein Info an der Tür, sind ja gleich gegenüber, also nehmen wir an, es ist einfach zu teuer für so wenige Gäste zu öffnen. Ebenfalls lesen wir auf schwedisch, dass die Astrid Lindgren Värld erst am 17. Mai beginnt, auf der deutschen Seite stand ab Mai geöffnet. Für den Elchpark ist das Wetter definitiv zu schlecht, also was jetzt. Die Jungs wollten ja so gern schwimmen gehen, wir entscheiden uns also für das örtliche Hallenbad.

Bis zwölf hängen wir noch im Wohni, dann klärt das Wetter auf und der Schnee ist weg. Anstatt 40.- Eintritt bezahlen wir nun nur 18.- und es ist erstaunlich gross. Zwei Becken, das grosse recht kühl, aber mit einem tollen aufgeblasenen Hüpf- und Kletterparcour, der in der Mitte des Beckens schwimmt. Leider war fotografieren verboten und so kann ich das nur beschreiben. Durch eine Tür abgetrennt dann das Kleinkinderbecken mit Rutschbahn, schöne 32°C warm mit uh vielen Schaumgummitieren und Matten, wir brauchten unser Spielzeug überhaupt nicht. Habe am Schluss noch heimlich ein Foto gemacht, als wir alleine waren. Um zwei haben wir uns dann durch ein Fenster zum Restaurant Pommes und Kebapstreifen bestellt, Eis und Panekokan (Omeletten) mit Konfi und Schlagrahm. Die sind hier fast überall auf der Karte und sehr gut. Um drei fingen sie an, den Boden abzuspritzen und halb vier wurden wir dann höflich darauf hingewiesen, dass sie schliessen.

Zurück auf dem Camping war der Himmel wieder fast blau und wir sind zu einem Rundgang aufgebrochen. Kamen aber nur bis zum grossen Spielplatz, es wurde nichts aus „alles anschauen“. Obwohl es ein sehr grosser Platz ist, ist alles in Bereiche abgetrennt durch Wald und Felsen, und man hat gar nicht das Gefühl, auf einem riesen Platz zu sein. Die Stugas, wie die Miethäuschen hier heissen, sind auch toll eingerichtet und sogar Wohncontainer von Adria (unsere Wohnwagenmarke) gibt es hier. Müssen zurück (ausgelaufene Windel) und entdecken im Servicehaus eine Küche mit Essmöglichkeit, Geschirrspühler und Waschmaschine gratis! Sofort packen wir unser Geschirr und Essen und kochen dort, kein Geruch im Wohnwagen und der Abwasch ist auch gleich gemacht. Die dreckigen Kleider mache ich ein Kurzprogramm und muss später nur kurz zurück, um alles aus dem Tumbler zu holen. Die Jungs fallen todmüde ins Bett und wir werden mit einem herrlichen Abendrot über dem kleinen Sandstrand belohnt. Haben uns noch beraten und die Route umgestellt, es geht morgen schon weiter, dafür machen wir auf dem Rückweg den Abstecher zu Astrid Lindgren Mitte Mai. Jetzt aber schnell ins Bett, schliesslich wird es am Morgen schon um 4:47 Uhr wieder hell.

Was ich noch sagen wollte, es ist nicht ganz einfach, fünf Badetücher und Hosen zu trocknen im Wohnwagen. Außerdem hängen ja an jedem Haken Windjacken, Gummistiefel und Schuhe türmen sich am Eingang, wenn man das Vorzelt nicht hat. Aber René verkauft den Jungs eine Höhle und darf schwups, sämtliche Tücher über ihre Betten hängen, und sie finden es sogar super.😂

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