Tag 38 – 21.5.2019

Um sieben weckt mich ein Gewitter, es donnert und prasselt auf den Wohnwagen. Mir fallen die Schuhe ein, die gestern draussen stehen geblieben sind und ich lehne mich im Pijama aus dem Wohnwagen und fische sie noch rein. Die Stühle und der Tisch werden nun halt nass. Kuschle mich nochmal ein und höre dem Getrommel zu. Um acht werden alle wach und möchten schnell essen, damit sie mit den anderen Schweizer Kindern spielen können.

Es hat abgetrocknet und die Sonne kommt raus, bald ziehen alle die Jacke aus und finden es richtig warm. Wir packen ein und räumen auf, ich wasche doch noch schnell einmal, ein Piji mitsamt Unterhose war heute morgen nass und auch die Turnschuhe haben eine Reinigung nötig. Springe schnell unter die Dusche, ist ja alles gratis hier, super! Wir möchten heute nach Eksjö, ein altes Holzstädtchen, und zu unserer Freude kommen die Wiesendanger mit. Wir fahren noch in Västervik eine kleine Strasse bis zum Meer vor und gucken uns die Schären an. Dann ein schneller Einkauf bei ICA Maxi, leider hat das Kinderparadies erst ab 15:00 Uhr auf, und wir fahren 1,5h bis Eksjö Camping & Konferens.

Sind als erste da und suchen uns einen Seeplatz aus. Die Reception ist nur morgens eine Stunde auf, zum Glück ist doch jemand da und gibt uns die Karten für das Sanitärgebäude, einchecken sollen wir morgen früh. Bei herrlichem und heissem Wetter stellen wir das Vorzelt auf und René zieht sich die Badehose an. Die drei Jungs haben auf den Steinen hinter dem Platz noch Regenpfützen entdeckt und füllen ihre Kessel und Stauen und matschen usw. Die anderen kommen auch mit dem Wohnmobil und als mal alle eingerichtet sind, gehen wir zum kleinen Strand mit Steg. René steigt doch tatsächlich ins Wasser und findet es wie mit Nadeln, aber erfrischend. Jetzt ist kein Halten mehr, alle wollen die Badehose und am kleinen Sandstrand im Wasser stehen und pflotschen. Wir werfen auch noch die Angel aus, aber ohne Glück. Es ist einfach nur herrlich und wir vergessen die Zeit, weshalb erst um acht der Grill bereit ist. Es gibt nochmal Spargel mit viiiel Knoblauch und Fisch (aus dem Supermarkt😉) und Reis. Wir dachten, dass wir dann im Vorzelt essen wegen der Kälte, aber es ist immer noch 21C warm und gar nicht windig. Bleiben einfach sitzen, die Kinder jagen die Campingplatzkatze (sie war schon bei uns im Vorzelt) und streicheln sie dann wieder und streunen mit Taschenlampen auf dem Weg umher. Machen uns einen Mojito, unser Sommerdrink, und geniessen die Aussicht, das blaue Licht und die nette Gesellschaft. Müssen alle Kinder richtig zwingen, um elf Uhr ins Bett zu gehen, sie möchten am liebsten draussen schlafen. Aber mit der Wärme sind auch die Mücken gekommen, Räucherlampe und Mückenspray haben wir bereits gebraucht. Ein sehr schöner Campingplatz, auch mit Küche und Geschirrspüler, schönen Toiletten und Spielplatz, den sie noch nicht mal entdeckt haben. Mal sehen, was wir morgen machen…

Tag 33 – 16.5.2019

Blauer Himmel und keine Wolke dominieren heute. Trotz viel Wind wird es 16°C warm, es ist herrlich. Hier gibt es frische Brötchen im Shop und René holt uns welche. Dann ist mangels Geschirrspüler mal wieder gemeinsames Abwaschen angesagt, die Jungs sind mit Eifer dabei. Nachher lassen wir den Wohnwagen noch stehen und spazieren alles am Vätternsee entlang bis zum Stadtzentrum. Erst von den Klippen runter noch durch Wald und dann am Strand entlang alles Fussweg 3 Kilometer weit. Müssen ab und zu ein Gummibärchen verteilen und auf Steinen balancieren, damit sie bei Laune bleiben. Aber es lohnt sich, vorne sieht man den Hafen am Vättern, den Bahnhof und auf der anderen Seite den Munksjön, einen weiteren See. Die Restaurants am Vättern sind leer, der Wind bläst so kräftig, es hat Wellen wie am Meer. Auf der anderen Seite am Munksjön eine Promenade mit modernen Gebäuden, man wähnt sich fast in Hamburg im neuen Viertel an der Elbe, hippe Restaurants und Cafés voll mit schick gekleideten Leuten. Auch wir finden mit Glück einen Tisch an der Sonne ohne Wind und geniessen ein leckeres Mittagessen. Der Preis von 12.- pro Teller beinhaltet auch Salatbuffet, Brot mit Kräuterbutter, Wasser und Kaffee und wir finden es für eine solche Lage sehr preiswert.

Leider müssen wir die Fussgängerzone links liegen lassen und den Bus zurück nehmen. Tickets zahlt man übrigens beim Chauffeur mit Kreditkarte, wie fast alles hier in Schweden. Punkt zwei Uhr, wie vorgeschrieben, checken wir beim Camping aus und fahren Richtung Vimmerby. Nachdem langsam alle DVD’s schon mehrmals im Auto geschaut waren, mussten wir uns etwas Neues einfallen lassen gegen „wann sind wir endlich da“. Wir haben die Hörbücher von Bibi Blocksberg entdeckt und seither hext die kleine Hexe von Anfang bis Ende der Fahrt.

Auch am See Nossenbaden auf dem Campingplatz haben wir freie Platzwahl und stellen uns direkt ans Ufer. Müssen aber noch schnell zum Einkauf ins Dorf unter Protest von Nik. Aber alle suchen dann ihr Joghurt aus und helfen beim Einräumen. Während René noch im Sonnenschein grilliert, entdecken sie den Spielplatz und das Seeufer hinter dem Wohnwagen. Eine alte Dose wird zur Fischfalle, das Schilf zum Besen und im Wasser getaucht malt es den Baum an. Die Natur ist doch der beste Spielplatz!

Wir essen mit Blick auf den See und die schwimmende Sauna, die Sonne leuchtet noch am anderen Ufer die Bäume an und drei Personen springen beherzt in den See am kleinen Badestrand. Es hat einige Familien hier, auch aus Deutschland, morgen geht ja der Astrid Lindgren Park auf. Die Tickets können wir direkt hier an der Reception kaufen, allerdings Rabatte gibt es keine. Bin gespannt auf morgen, ob es wirklich die 120.- wert ist.

Tag 32 – 15.5.2019

Was für ein ereignisreicher Tag! Wir haben die Jungs früh geweckt, also halb neun;-) Dann sind wir nach dem Zmorge los mit dem Auto ins Nachbardorf Nissafors zu Kallfelt Leder. Ist ein Tip aus meinem Schwedenführer und es heisst, die Kinder dürfen dort selber ein Portemonnaie gestalten. Zufällig treffen wir gleich auf den neuen Inhaber, er und seine Freundin haben das Geschäft von den Kallfelts übernommen und er führt uns gern durch die Werkstatt. Sie kaufen das Leder von Elchen und Kühen ein und verarbeiten es weiter. Auf unsere Frage nach dem Kinderportemonnaie wird erst verneint, das sei nur im Sommer zu haben und sie hätten noch gar keine farbigen Lederteile ausgestanzt. Aber dann kommt er doch mit einer Schachtel naturfarbenen Lederteilen in verschiedenen Grössen und die Jungs dürfen sich das Zubehör aussuchen. Er übergibt dann an Brigitte, die aus Deutschland kommt und so können die Jungs mit ihr recht selbstständig Kleistern, Hämmern und Stanzen. Sie näht dann alles mit der Industriemaschine zusammen und dann kann man sich noch einen Elch einprägen lassen. Auch ein Echtheitszertifikat aus Leder mit Ihrem Namen bekommen die Kinder zum ins Portemonnaie legen. Natürlich werden wir auch noch im Shop fündig.

Dann müssen wir bis zwölf aus dem Isaberg Camping rausfahren, aber ziehen den Wohnwagen nur auf die andere Seite der Schnellstrasse. Dort ist ein Rastplatz direkt am See und vom Camping noch der Kanu und Pedalo Verleih. Eine Fasssauna zum Mieten, ein Spielplatz und Badestrand laden dort zum Bleiben ein. Wunderschön im Sonnenschein und mit 15°C ist es auch richtig mild. Nach einer Spielstunde im Sand und Wald fahren wir los, es geht nur eine Stunde in Richtung Jönköping. Es ist ein kleiner Camping, aber erhöht über dem Vätternsee ganz unten am Ende. Wir können wieder den Stellplatz aussuchen und sind direkt am Zaun mit Sicht über den See, sogar die Jungs haben diese Aussicht und möchten später mit offenen Vorhängen schlafen. Der Teller Pasta schmeckt auch exklusiver mit dieser Sicht und wir geniessen ein spätes Zmittag im Wohnwagen.

Dann haben wir das Angebot vom Camping genommen, ein Familieneintritt ins Hallenbad für 165 Kronen, zirka 17.-. Es liegt nur ein kurzer Fussmarsch entfernt und ist recht gross. Etwas mehr als das Geiselweid zuhause, mit Rutsche, Wellenbad (mit den höchsten Wellen, die wir je gesehen haben), Rundströmungsbad und Whirlpools. Wenige Besucher und die Jungs sind glücklich, endlich wieder Baden. Es hat im Sommer auch ein Aussenbad mit noch mehr Rutschen. Essen dort noch zu Abend und sind mal wieder fast die Letzten, die um acht rausgehen. Spazieren zurück und freuen uns über sicher sieben Hasen, die auf der Wiese und dem Parkplatz unterwegs sind. Sind gerade rechtzeitig für den Sonnenuntergang und geniessen die rosa Verfärbung bis zum Schluss. Die Natur ist einfach ein Traum in Schweden!

Tag 30 – 13.5.2019

Herrlicher Sonnenschein und blauer Himmel dominieren heute den ganzen Tag. Wir fahren gleich nach dem Zmorge los Richtung Mariestad. Freuen uns über den Ausflug über Nebenstrassen, immer wieder bieten sich schöne Aussichten auf Seen und herzige Weiler mit roten Häusern. In Mariestad parkieren wir am Hafen und schlendern dann durch den alten Dorfkern. Sehr hübsch und dann kommen wir auf den Hauptplatz mit Geschäften. Ich entdecke Lindex, ein schwedisches Modegeschäft und kann nicht wiederstehen, dass wurde mir empfohlen und ich werde auch fündig. Unterdessen schlecken die Jungs mit René ein Glacé. Nach einem kurzen Abstecher in den Stadtpark zu den WC-Anlagen dürfen sie dann noch ins örtliche Spielwarengeschäft.

Soviel anschauen gibt Hunger und wir essen mit Sicht auf den Fluss beim Schnellimbiss lecker Kebaprolle, Hamburger und Chicken Nuggets. Spazieren dann am Fluss entlang zurück zum Hafen und zum Auto. Wir dachten, dass hier der Göta Kanal in den Vämernsee trifft, aber sind falsch und so fahren wir noch ein kleines Stück nordwärts. In Sjötorp laufen wir um die Schleusen und gucken über den endlosen Vämernsee. Auch hier ein Wohnmobilstellplatz direkt an den Schleusen wie schon in Berg, falls also jemand hier mitliest mit Bus oder Wohnmobil, es gibt ganz viele Stellplätze direkt an den Sehenswürdigkeiten.

Fahren zurück mit einem kleinen Umweg zum Biltema, einem Handwerker- und Outdoorladen, damit Lio seine ersehnte Veloglocke erhält, Noé hatte eben in Örebro eine bekommen, weil er gar nichts am Velo hatte und Lio wollte jetzt neben seiner Hupe natürlich auch eine. Setzen uns noch auf den Spielplatz an die Sonne auf dem Camping, bevor wir grillieren. Im Vorzelt hatten wir den ganzen Tag die Fenster auf, es roch immer noch nach Fondue, aber jetzt geht es und die Sonne heizt wieder ein. Essen draussen im Vorzelt und haben noch Sonnenstrahlen bis halb neun. Jetzt ist es halb elf und alle hören noch Globi, wir gezwungenermassen auch;-)

Tag 28 – 11.5.2019

Es geht wieder Richtung Süden, hurrah. Ich freue mich, denn jetzt habe ich sie echt genug gesehen, die Tulpen und Osterglocken. Und das zarte Grün an den Birken und der Rest noch kahl. Wir packen bei Sonnenschein das Zelt ein und sagen den Bündnern Tschüss, sie reisen heute auch weiter. Die Fahrt geht nur etwas mehr als eine Stunde nach Karlsborg, aber hier haben die Kastanien schon Blätter und der See ist traumhaft. Wir dürfen uns den Platz direkt neben dem Spielplatz aussuchen und mit Seesicht, herrlich. Stellen das Vorzelt auf und die Sonne heizt sogleich ein, obwohl draussen nur 14°C sind.

Der Platz ist überschaubar, mit vielen Dauercampern, aber alles nötige ist da. Und sehr vieles ist auf deutsch angeschrieben, an der Reception kann man das Wichtigste einkaufen und sie vermieten auch Kanus, Pedalos, eine Vespa und Velos. Das ist der erste Platz, der richtig auf hat und nicht nur auf Sparflamme läuft. Ich darf ein Velo mit Kindersitz ausleihen und wir machen eine Velotour am See entlang bis zur Festung Karlsborg. Die heben wir uns allerdings für morgen bei Schlechtwetter auf und gehen auf dem Rückweg noch einkaufen. Nik freut sich ja schon auf Regenwetter, er hat heute gefragt, wann wir wiedermal einen ganzen Tag im Piji verbringen🙈.

Beim Fahren kommen wir auch über die Brücke vom Göta Kanal, der geht hier nämlich durch und im Sommer könnte man tolle Schifffahrten machen. Eines Tages möchte ich mit René mit dem Schiff den Kanal befahren! Der See ist hier auch genial mit Kindern, er fällt ganz flach ab und man kann den ganzen Camping entlang am See plantschen. Was mir natürlich besonders gefällt, ist die Waschküche mit Sternentapete und pinken Abtropfbecken😉. Leider muss man aber fürs Duschen wieder 5 Kronen Münzen einwerfen.

René lässt noch das ferngesteuerte Boot über den See flitzen und dann grillieren wir mal wieder, mmmhhh. Essen im Vorzelt um viertel vor acht und müssen den Jungs Sonnenbrillen besorgen, weil sie noch so geblendet werden! Es ist wärmer im Vorzelt als im Wohnwagen und wir bleiben sitzen, bis nach acht die Sonne hinter den Bäumen verschwindet. Nach dem Abwasch geniessen wir unser Panoramafenster mit Sicht auf den See und das Abendrot, während die Jungs einschlafen. Das sind Camping Highlights, wie auch der Rabe, der uns die Fleischverpackung neben dem Grill stibitzt hat, zum Glück nur die leere!

Tag 18 – 1.5.2019

Gestern waren wir ziemlich durchfroren und haben die Heizung auf der höchsten Stufe laufen lassen. Nachts dann runtergeschaltet, aber jetzt mit der Sonne wird’s immer wärmer und Noé kommt verschlafen um acht an, wir sollen bitte die Heizung ausmachen, er wolle weiterschlafen, aber ohne schwitzen 😅 . Um zehn sind wir dann alle bereit, um zu den Schafen zu fahren und Kikan fährt voran in ihrem Renault Zoe. Lustigerweise stehen hier auf dem Hof nämlich alte Autos und Wohnwagen rum, aber auch ein tesla und eben Zoe, alle Dächer haben Solarpanels und es hat eine Elektroautoladestation. Jetzt aber führt uns Kikan zu Anita, die hat 45 Mutterschafe und 75 Lämmer! Wir streicheln 7 Tage alte Jungtiere und alle haben diese hellgrauen Locken, die das gotländische Schaf ausmachen. Dann sagen wir hallo zu den Kälbchen und lassen die Milchkühe auf die Weide. Sie hat auch Hirtenhunde und einer winselt und jault hinter dem Zaun, weil er so gern zu uns möchte. Sie holt ihn und die Jungs haben erst sehr Respekt vor diesem ungestümen Hund, aber als er sich zu Boden wirft und den Bauch zeigt, sind alle am Streicheln.

Wir bedanken uns und fahren zu ihrem Tip mit Aussichtspunkt am Strand mit Leuchtturm. Es ist steinig und windig, er wollen die Jungs gar nicht aus dem Auto, aber dann bauen wir Steintürme mit den vielen flachen Steinen. Fahren noch ein kurzes Stück und sind dann am Strand, wo es viele Fossilien geben soll. Tatsächlich macht es großen Spaß, die flachen Steinplatten zu zerschlagen und umzudrehen, wir finden versteinerte Muscheln und Krebse und müssen die Jungs bremsen, damit wir den Wohnwagen nicht total überladen mit Steinen.🙈

Zurück beim Wohnwagen malen die Jungs drin und wir waschen ab und kochen Ravioli in der kleinen Küche des Servicegebäudes. Unsere schwedischen Wohnmobil und Bus Nachbarn sind einfach abgereist, wir haben alles für uns. So setzen wir uns an den Tisch beim Steg und essen windgeschützt im Sonnenschein. Nachher gibt es noch Osterschoggi zum Dessert, die wird uns noch ein Weilchen begleiten, es ist eine ganze Kühltasche voll.

Es ziehen dunkle Wolken auf und wir beschließen, nach Visby in den Hauptort zum Bummeln zu fahren. Läden sind natürlich zu am 1. Mai, aber das wäre mit den Jungs eh nicht sehr entspannt gewesen, also laufen wir von Burgruine zu Ruine und entdecken Brunnen und verwinkelte Gassen und steinerne Schafe. Auch ein Glasbläser hat noch seine Werkstatt offen, aber das Glas muss erst schmelzen bis morgen. Es gefällt uns sehr hier, immer wieder sind sehr schöne Häuser zu sehen, in schwedisch Rot oder typisch Gotland aus Stein. Wir haben keinen Tropfen Regen, nur das Auto wurde auf der Hinfahrt nass und die Straßen sind feucht. Wir beschließen, in einem edlen Italienrestaurant zu essen, schließlich ist es unser Hochzeitstag. Es ist auch wunderbar gekocht, von den warmen Brötchen zur Vorspeise, den Tagliatelle mit Tomatensauce für die Jungs, unser büffelmozarella caprese Salat und die Pizzen. Dank mitgenommenen Spielen essen wir auch mehrheitlich in Ruhe und belohnen nachher alle mit einem Dessert. Sie bleiben auch wach auf der 45min Fahrt und gehen dann gern ins Bett. Wir auch😊

Tag 16 – 29.4.2019

Die Sonne ist uns hold und scheint vom blauen Himmel in unseren Wohnwagen. Es sind kuschelig 23°C drin, aber leider draussen nur 7°C. Hatte ja schon befürchtet, dass ich falsch gepackt habe, nur warme Sachen und wir brauchten ja schon Shorts und Shirts. Doch jetzt ist Schichtenlook angesagt, wir möchten nochmal zum Strand. Die Jungs toben in den Dünen, finden immer neue Wege und sind so glücklich, dass wir einfach nur Mitglücklich sind. Setzen uns etwas windgeschützt hin und geniessen den Ausblick auf diese wunderschöne Bucht mit feinem Sand und menschenleerer Weite. Wir sehen alle schon wie Zigeuner aus, braune Gesichter und Hände, weil ich natürlich die Sonnencreme zuhause gelassen hatte.

Dann packen wir zusammen und verlassen Böda Sand, bestimmt ein toller Camping im Juni, wenn alles offen ist und wärmer. Ich fahre bis Kalmar zum Supercharger, für mich die erste Fahrt mit Wohnwagen, aber hier ganz entspannt und die Strecke kannten wir ja schon. Nachher fährt René noch das Stück bis Oskarshamn zum First Camping. Suchen uns einen Platz ganz vorn mit Sicht aufs Wasser über die Klippen vom Panorama Fenster aus. Die Jungs springen aus dem Auto und erobern den Spielplatz und die Felsen. So müssen wir uns auch kein Programm mehr ausdenken, es genügt, dass wir auf der Bank sitzen und zugucken. Ist aber merklich kühl und so kochen wir um sechs drin und heizen schon mal vor. Dann geht es für alle noch unter die Dusche, die ist hier nämlich im Preis inbegriffen! Allerdings muss man immer noch die Karte hinhalten, damit das Wasser läuft und nach 4min ist wieder aus, also nochmal starten und nochmal bei drei Kindern. Ich muss noch sagen, wir hatten bisher ausser Ystad tolle Campingplätze, immer mit Klopapier (ist in Frankreich und Italien nicht so), schön beheizt und sauber, mit Aufenthaltsräumen, Küchen, Warmwasserabwasch usw. Und immer Strom inklusive;-) Sehen noch die Fähre nach Gotland im Abendlicht vorbeifahren und freuen uns auf morgen.

Tag 14 – 27.4.2019

Heute soll es regnen. Es empfängt uns strahlender Sonnenschein und wir frühstücken wieder im Vorzelt. Mache mal wieder eine Wäsche und verabschieden die deutschen Nachbarn. Dafür ist gleich ein schwedischer Adria Adora vor unsere Nase gezogen und René fachsimpelt schon auf englisch über den Fahrradheckträger. Unser Programm heute ist das Marinemuseum bei dem schlechten Wetter;-) . „Tag 14 – 27.4.2019“ weiterlesen

Tag 13 – 26.4.2019

Mir geht es wieder gut nach einer erholsamen Nacht bis acht Uhr, vorher steht hier keiner auf. Nik möchte im Pijama im Vorzelt essen und tatsächlich ist es so schön aufgeheizt von der Morgensonne, dass man im T-Shirt dasitzen kann. Haben deutsche Nachbarn im Wohnmobil und die Jungs sind begeistern von Nora, dreieinhalb, und fahren gleich wieder mit ihr Fahrrad und toben auf dem Spielplatz. René nutzt die Spülmaschine und ich gehe Duschen. Wie auf anderen Campings auch schon, kostet die Dusche hier 5 Kronen für drei Minuten Wasser. „Tag 13 – 26.4.2019“ weiterlesen

Tag 11 – 24.4.2019

Ankunft in Schweden! Bei der ersten Durchsage ist Nik schon hellwach und kann nicht verstehen, dass wir uns nochmal hinlegen wollen. Auch die anderen zwei stehen dann ganz gut auf und so sind wir ohne Hektik um 7:15 Uhr im Auto, als die Klappe aufgeht. Gestärkt durch Quetschjoghurt und Brötchen, fahren wir die Küste entlang bis Ystad. Leider ist das Wetter bewölkt und kühl und der erste Eindruck noch nicht so überwältigend. „Tag 11 – 24.4.2019“ weiterlesen