Tag 41 – 24.5.2019

Wir dürfen die Alpakas füttern und auf die Weide treiben heute morgen. Aber halb neun sind noch alle Jungs im Bett, ich mache Dampf, damit wir um neun Uhr mit Frühstück im Bauch bereitstehen. Erst werden wir von Maya begeistert begrüsst, ein zotteliger liebenswerter Hütehund und dann geht es in den Stall zu den Alpakas. Sie folgen dem Eimer mit Futter zur Weide und wir dürfen sie dort aus der Hand füttern. Die meisten sind allerdings eher scheu und so verstreut Robert den Rest auf die Wiese. Danach geht es zurück zum Shop, wo er uns einen Fragebogen aushändigt, den man rund um die Weide mit den Infotafeln beantworten kann. Die sind auf schwedisch und deutsch und vermitteln viel Wissenwertes über die Tiere.

Jetzt schauen wir natürlich noch die tollen Sachen im Shop an und werden fündig mit herzigen T-Shirts für die Jungs und Schal und Seife, alles vom Alpaka. Robert wartet hier nun von 10-17 Uhr auf Besucher und erzählt ein bisschen, wie er zu den Alpakas kam. Er ist aus Deutschland, seine Mutter aber Schwedin und er lebt nun seit 21Jahren in Schweden. Eigentlich in der Wirtschaft tätig und immer unterwegs, wollte er etwas zum Sesshaft werden. Da ist er vor drei Jahren über einen Artikel zur Wirtschaftlichkeit der Alpakazucht gestolpert, hat ein Praktikum auf einer Alpakafarm gemacht und gesagt, dass kann ich. Den Hof gekauft und neue Blutlinien zum Züchten eingekauft, die hier guten Absatz finden. Zur Zeit hat er 5 Hengste, 18 Stuten und 4 Jungtiere. Dann kamen immer mehr Leute, die die Tiere besuchen wollten und so fing er mit den Rundgängen an, kaufte ein Kaffeemaschine und offerierte Kuchen, baute fünf Wohnmobil Stellplätze und hatte 3000 Besucher ohne Werbung. Letztes Jahr war dann die Freundin mit dabei, zog das Café mit Waffeln auf und der Shop wurde mit neuen Produkten angereichert (und hat eine herzige Spielküche für die Kinder drin). Ein Schweizer Rentner schnitzt ihm die Alpakas und hat den Traktor für die Kinder gebaut, eine Londoner Designerin wollte Wolle bei ihm kaufen und druckt ihm jetzt die Lamashirts und andere Drucksachen. Da kamen 4500 Leute und der Freundin war es zuviel, drei Monate lang, 7 Tage die Woche, die Romantik vom Landleben flog davon, erzählt er. Eigentlich möchte er das gar nicht mehr, sondern sich auf die Zucht konzentrieren und mit behinderten Kindern arbeiten. Die Alpakas sind stubenrein und eignen sich auch für Hausbesuche und sind besonders bei autistischen Kindern erfolgreich.

Es hat uns auf jeden Fall sehr gefallen, leider droht nun Regen nach dem Sonnenschein am Morgen und wir fahren am Mittag weiter. Es prasselt aufs Dach und wir fahren auf der E6 Richtung Süden, die erste richtige Autobahn mit zwei Spuren für uns und eher langweilig. Halten beim Supercharger, der so gross ist, dass man auch mit Wohnmobil ohne Abhängen locker Platz findet. René springt im strömenden Regen noch zum Einkauf in den ICA Maxi, wir hatten am Vorabend die letzten Reste aufgebraucht. Dann biegen wir zum Borstahusen Camping ab und besichtigen ihn kurz. Hatten sehr schöne Bilder davon gesehen, aber gefällt uns doch nicht. Fahren weiter zum Lomma Camping Resort und dürfen uns einen Platz gleich hinter dem Strand aussuchen. Es ist windig und regnerisch, dennoch hat es Kitesurfer, die grad vom Strand zurück kommen. Nach einem späten Zvieri im Wohnwagen beschliessen wir, im Emporia Shoppingcenter in Malmö das Auto zu laden und etwas zu flanieren. Dort angekommen sind leider alle Ladestationen gesperrt und die Teslacharger scheinbar entfernt. René hat noch eine Adresse, dort funktioniert die Teslastation leider auch nicht und wir können nur an einer ganz langsamen Steckdose anschliessen. Aber im Mobilia Shopping hat es einen Spielzeugladen und die Kinder stöbern dort gern durch. Uns fällt auf, dass hier nicht die typischen Schweden einkaufen, sondern eher Leute mit Migrationshintergrund. Der Schweizer Journalist hat ja auch erzählt, dass man selten von Kriminalität hört, aber grad in Malmö jeden Tag eine Schiesserei stattfinde in den Vierteln. Nicht gerade unser Bild von Schweden.

Dann möchten wir gern was essen, doch leider schliesst der Foodcorner bereits. Enttäuscht sitzen wir wieder ins Auto und fahren zurück nach Lomma. Gemäss Camping soll es dort auch diverse Restaurants in Strandnähe haben, aber wir sehen nur geschlossene Türen und beschliessen, Ravioli im Wohnwagen zu kochen. Hungrig fallen alle drüber her und ich muss noch mehr wärmen. Die Sonne guckt zwischen den Wolken raus und wir erleben einen wahren Feuerball am Horizont, der glutrot im Meer versinkt. Winken noch den Lichtern aus Dänemark zu und gehen dann zu Bett.

Tag 40 – 23.5.2019

Es ist windig und bewölkt beim Aufstehen, aber das Vorzelt abgetrocknet und so geht es ans Aufräumen nach dem Zmorge. Allerdings waren wir nicht so früh auf und packen erst von 10-11 Uhr. Alle möchten aber noch das Dorf Eksjö besuchen und so fragen wir an der Reception, ob wir länger stehen bleiben dürfen. Kein Problem, wir sollen uns alle Zeit der Welt nehmen, es sei ja nicht voll. Die Sonne ist rausgekommen und treibt das Thermometer bis 20°C!

Wir spazieren also gemütlich am See entlang die 800m ins Dörfchen. Dabei kommt man direkt zur Touristinfo und zum Museum. Das wäre gratis und sogar mit Kindersuchspiel nach der Katze, aber uns zieht es direkt ins Dorf. Schon hier sind die alten Gebäude toll, aber in der Hauptgasse fühlen wir uns wie in eine andere Zeit versetzt. Mit der Broschüre in der Hand erfahren wir spannende Details über Plätze und Häuser. Leider teilt Lio unsere Begeisterung nicht und wir ködern ihn und die anderen Kinder mit Traubenzucker und Smoothie aus der Konditorei. Es gäbe sicher noch mehr zu entdecken, aber wir beschränken uns auf zwei Gassen und landen noch in einem Kleiderladen mit Kinderspielecke. Dann heisst es „Hunger“ und wir setzten uns in den Innenhof einer Konditorei und geniessen Salat und Quiche und Toast. Dann das lang versprochene Eis und leckeren Kuchen für uns zum Dessert.

So gestärkt geht es zurück und während wir die letzten Sachen aufräumen, spielen die Kinder noch auf dem Spielplatz beim Camping. Den hatten sie bis jetzt übersehen, es war so spannend am See und auf den Felsen! Nun heisst es Abschied nehmen, snif snif, von den Wiesendangern, wir haben uns super verstanden. Sie fahren weiter hoch, während wir ja schon an die Heimreise denken müssen und südlich gehen. Nach zirka einer Stunde Fahrt halten wir am Supercharger in Toftaholm Herrgard. Normalerweise sind diese Plätze keine Erwähnung wert, aber hier liegt er bei einem Restaurant/Hotel direkt am See. Und wenn in Kürze das Glashaus am Wasser fertig ist, isst man hier mit einer Hammeraussicht zu Mittag oder Abends. Und ist vielleicht 2min von der E4 weg, aber so idyllisch. Wir bleiben allerdings nur kurz, der Alpakahof wartet. Er ist gut angeschrieben, aber 3km geht es auf schmaler Schotterstrasse und wir fragen uns, ob wir richtig sind. Doch wir erreichen den Hof und rufen Robert an, die Nummer hängt an der Stalltür, und dürfen uns einrichten. Sind ja auch die einzigen, WC und Münzautomat-Dusche sind offen und die Kinder lieben gleich den Spielplatz direkt vor den Alpakas. Mache uns was zu essen und dann kommt auch Robert nach Hause und informiert uns, dass wir morgen um neun Uhr mit dürfen in den Stall und beim Füttern helfen. Freuen uns, nur dass wir im Lavabo vom WC abwaschen müssen, ist ein kleiner Dämpfer. Es gibt keine Abwaschküche, der Platz ist hier mehr für Wohnmobile ausgelegt. Naja, „gute Nacht“ Alpakas vom Sofafenster aus und ab ins Bett.

Tag 39 – 22.5.2019

Heute schlafen wir aus, ich bin auch erst halb neun auf als Erste. Springe nach dem Anziehen grad mal zur Reception, die ist ja nur von halb neun bis halb zehn offen. Bezahle zwei Nächte und das kostet grad mal 60.- inkl. Strom, campen ist wirklich günstig hier. Leider ist das Café, der Minigolf und die Geschirrspülmaschine erst in der Hauptsaison in Betrieb. Dafür bekommen wir Infos über die Skurugata Schlucht, die man hier durchwandern kann. Und das Wetter ist traumhaft, bin bereits im T-Shirt unterwegs und es soll 25°C werden.

Nach einem gemütlichen Zmorge an der Sonne gemeinsam mit den anderen, fahren wir hintereinander zur Schlucht. Die Strasse geht rauf und runter und Noé ruft, „wie eine Achterbahn“! Aber Lio entgegnet altklug, „dann müsste es ja acht Uhr sein bei einer Achterbahn“.😂 Es ist wunderschön, der hellgrüne Wald, kleine Seen und rote Häuser dazwischen im Sonnenlicht. Nach nur 20min sind wir beim Parkplatz. Von da aus geht ein Waldweg weiter und die Kinder springen begeistert voraus. Ein kleines Filmteam steht kurz darauf im Weg und bittet uns, vorsichtig über ihre hingelegten Äste zu steigen. Sie drehen für ihre Schule den Abschlussfilm. Nach vielleicht 10min beginnt die Schlucht, die Felsen neben uns wachsen in die Höhe und wir klettern über Felsbrocken in die Tiefe. Rauf und runter geht es, mal ist es ganz kühl und dann wieder heiss, hier geht kein Wind und wir schwitzen in der Sonne. Aber wir sind froh über das gute Schuhwerk und die langen Hosen, die Felsen sind zum Teil feucht und rutschig. Auch Lio läuft an René’s Hand toll mit und plaudert über Trolle und Wichtel, die hier hausen könnten. Tatsächlich begegnet uns wieder eine grosse schwarze Schlange, die sich zum Glück schnell verzieht, als wir kommen.

Kaum ist die Schlucht fertig, geht es hoch hinauf zum Aussichtspunkt auf dem „Berg“. Man sieht hier tatsächlich über die Wälder und Seen der Umgebung, für uns allerdings nur ein Hügel. Natürlich findet sich dort ein toller Rastplatz mit Grill und Brennholz und Tischen und Stühlen. Bis hierher ging es zirka 1,5h und alle haben Hunger. Wir essen unsere belegten Brote und lassen die Kinder das Holz neu auftürmen. Von hier führt dann ein breiter kurzer Weg zurück zum Parkplatz. Noé meint noch, da wir ja die Velos und das Vorzelt ausgeladen haben, könnten wir doch die zwei zusätzlichen Sitze ausklappen und so fährt die ganze rasselbande bei uns mit😄.

Jetzt möchten alle zurück an den See zum Plantschen, aber schwarze Gewitterwolken drohen schon am Horizont. Wir ziehen uns kurze Hosen an und Nik und Enea auch Badehosen und gehen mit Angelrute und Fischernetzen zum Steg. Die Kinder fangen Wasserläufer und halten die Füsse ins Wasser, aber es geht nicht lang und wir flüchten ins Vorzelt, der Regen prasselt nieder und es blitzt und donnert. Zum Glück haben wir ja Gesellschaft, wir machen Guacamole und tunken Chips und die Jungs essen von ihrer Osterschokolade. Dann spielen sie drin und wir plaudern. Den Besuch im Dorf verschieben wir auf morgen und kochen früh zu Abend. Mit Regenjacke ausgerüstet gehen die Jungs nochmal zum See, aber bald prasselt es wieder so runter, dass sie zum Trocknen rein kommen. Wir packen ihren Tisch auch noch ins Vorzelt und essen zu neunt gemeinsam Spaghetti Bolognese mit Würstchen. Man merkt aber die Müdigkeit der Kinder, es ist nicht ganz so entspannt und wir lassen sie kurz darauf das Sandmännchen gucken. René erledigt den Abwasch und wir haben auch mal früh Feierabend. Um neun Uhr klärt der Himmel auf und morgen soll es wieder trocken sein, hurrah.

Tag 38 – 21.5.2019

Um sieben weckt mich ein Gewitter, es donnert und prasselt auf den Wohnwagen. Mir fallen die Schuhe ein, die gestern draussen stehen geblieben sind und ich lehne mich im Pijama aus dem Wohnwagen und fische sie noch rein. Die Stühle und der Tisch werden nun halt nass. Kuschle mich nochmal ein und höre dem Getrommel zu. Um acht werden alle wach und möchten schnell essen, damit sie mit den anderen Schweizer Kindern spielen können.

Es hat abgetrocknet und die Sonne kommt raus, bald ziehen alle die Jacke aus und finden es richtig warm. Wir packen ein und räumen auf, ich wasche doch noch schnell einmal, ein Piji mitsamt Unterhose war heute morgen nass und auch die Turnschuhe haben eine Reinigung nötig. Springe schnell unter die Dusche, ist ja alles gratis hier, super! Wir möchten heute nach Eksjö, ein altes Holzstädtchen, und zu unserer Freude kommen die Wiesendanger mit. Wir fahren noch in Västervik eine kleine Strasse bis zum Meer vor und gucken uns die Schären an. Dann ein schneller Einkauf bei ICA Maxi, leider hat das Kinderparadies erst ab 15:00 Uhr auf, und wir fahren 1,5h bis Eksjö Camping & Konferens.

Sind als erste da und suchen uns einen Seeplatz aus. Die Reception ist nur morgens eine Stunde auf, zum Glück ist doch jemand da und gibt uns die Karten für das Sanitärgebäude, einchecken sollen wir morgen früh. Bei herrlichem und heissem Wetter stellen wir das Vorzelt auf und René zieht sich die Badehose an. Die drei Jungs haben auf den Steinen hinter dem Platz noch Regenpfützen entdeckt und füllen ihre Kessel und Stauen und matschen usw. Die anderen kommen auch mit dem Wohnmobil und als mal alle eingerichtet sind, gehen wir zum kleinen Strand mit Steg. René steigt doch tatsächlich ins Wasser und findet es wie mit Nadeln, aber erfrischend. Jetzt ist kein Halten mehr, alle wollen die Badehose und am kleinen Sandstrand im Wasser stehen und pflotschen. Wir werfen auch noch die Angel aus, aber ohne Glück. Es ist einfach nur herrlich und wir vergessen die Zeit, weshalb erst um acht der Grill bereit ist. Es gibt nochmal Spargel mit viiiel Knoblauch und Fisch (aus dem Supermarkt😉) und Reis. Wir dachten, dass wir dann im Vorzelt essen wegen der Kälte, aber es ist immer noch 21C warm und gar nicht windig. Bleiben einfach sitzen, die Kinder jagen die Campingplatzkatze (sie war schon bei uns im Vorzelt) und streicheln sie dann wieder und streunen mit Taschenlampen auf dem Weg umher. Machen uns einen Mojito, unser Sommerdrink, und geniessen die Aussicht, das blaue Licht und die nette Gesellschaft. Müssen alle Kinder richtig zwingen, um elf Uhr ins Bett zu gehen, sie möchten am liebsten draussen schlafen. Aber mit der Wärme sind auch die Mücken gekommen, Räucherlampe und Mückenspray haben wir bereits gebraucht. Ein sehr schöner Campingplatz, auch mit Küche und Geschirrspüler, schönen Toiletten und Spielplatz, den sie noch nicht mal entdeckt haben. Mal sehen, was wir morgen machen…

Tag 36 – 19.5.2019

Noé wünscht sich Spiegeleier zum Zmorge und das machen wir gern. Es hat Nebel draussen und nieselt leicht, da bleiben alle gern noch etwas im Pijama. Danach fahren wir los zum Virum Elchpark. Eine schöne Strecke zum Fahren durch Wald und Wiesen und immer wieder Seen. Am Schluss sogar nur noch Schotterstrasse, aber dort ist der Parkplatz voll. Die erste Safaritour verpassen wir knapp, aber es hat einen Shop mit kleinem Café, Spielplatz und aufgehängtem Reifen zum Runtersausen, langweilig wird es nicht. Dann endlich sind die Wagen zum Einsteigen bereit. Das Wetter ist hier viel freundlicher, die Sonne drückt und es wird 19°C! Die deutsche Familie aus dem Bad gestern kommt auch noch mit ihrem Wohnmobil und steigt bei uns ein. Sie wollten eigentlich eine Bootstour machen, aber das Boot kam nicht.

Es geht los, rein ins Gehege, aber weit und breit kein Elch. Wir ruckeln über Stock und Stein, am Badesee für die Tiere vorbei in den Wald und ganz am anderen Ende liegen sie gut getarnt zwischen den Bäumen. Jetzt werden Kartoffelschnitze verteilt und die neun Tiere holen sich rundherum ihr Futter. Sie sind ganz sanft und die Kinder haben riesen Spass, sogar Lio getraut sich die Schnitze hinzuhalten und Nik lässt sich sogar küssen. Eine ziemlich sabberige Angelegenheit, René hat bei mir erstmal Kussverbot bis zum Wasserhahn;-)

Dann besuchen wir noch die Hirsche und wieder zurück toben sich die Kinder auf dem Spielplatz und den Steinen dahinter aus. Ich habe etwas zum Knabbern dabei und so lässt es sich aushalten bis zum Angelhalt. Tobias Keller hat uns nämlich auch den Hotspot zum Heringe fangen verraten. René ist morgens noch schnell im Biltema rausgesprungen und hat Spezialhaken gekauft und so versuchen wir unser Glück. Es ist ein Meeresarm und dort kommen anscheinend die Fische ganz nah vorbei. Es stehen hier auch sicher 30 Leute, es hat ein WC und einen Imbisswagen und wir sehen Eimer voll Heringe. Bei uns will aber keiner beissen und auch rundherum geschieht nicht mehr viel, ich glaube, wir haben die falsche Tageszeit. Essen darum einen Hotdog und fahren dann zum Einkauf zurück nach Västervik. Sonntags sind hier übrigens die Geschäfte auch auf und der ICA Maxi ist so riesig, dass er auch ein Kinderparadies hat. Auf dem Parkplatz fällt uns das Wohnmobil mit Konstanzer Nummer auf, das auf dem Camping in unserer Nähe steht. Wir haben schon überlegt, ob das Schweizer sind und tatsächlich. Zwei Kinder, Junge und Mädchen im Kindergartenalter und schon sind alle im Gespräch. Sie kommen, was für eine Überraschung, aus Wiesendangen.

Die Kinder dürfen noch ins Paradies, aber leider geht es 10min später zu. Doch jetzt haben sie ja Gesellschaft und stellen gemeinsam den Laden auf den Kopf. Wir beschliessen spontan, in der Küche des Campings gemeinsam zu grillen und zu kochen. Ein schöner Abend, Gespräche für uns über Entdeckungen in Schweden, und die Kinder jagen noch über den Camping, bauen eine Hütte in den Steinen und verschwinden auf den Fussballplatz. Ist ja noch hell und der Regen hat zum Glück auch aufgehört. Es wird zehn Uhr, bis alle todmüde im Bett liegen.

Tag 35 – 18.5.2019

Uns weckt um acht Uhr die Feuerwehr, grad mit drei Fahrzeugen kommen sie angefahren. Ziehen aber schnell wieder ab, wir erfahren später, dass ein Gast Eier gekocht hat in seinem Zimmer und deshalb der Feueralarm los ist. Wo wir schon wach sind, essen wir gemütlich Zmorge und packen dann gleich zusammen. Der Camping hier ist einfach, aber schön am See, Badestrand, Restaurant und Shop mit Brötchen früh morgens. Das Betreiberpaar ist recht jung und sehr bemüht und freundlich, sie hatten uns ja auch die Parktickets im voraus besorgt, damit wir nicht anstehen mussten bei Astrid Lindgrens Värld.

Können grad noch im Trockenen anhängen, dann kommt der Regen. Die Fahrt geht nur 45min., wir sind nochmal zum Västervik Resort zurück. Das Bad ist nun offen und ich brauche unbedingt die gratis Waschmaschine. Kurz vor zwölf gehen wir rüber ins Bad und kommen natürlich erst bei Schliessung um 18:00 Uhr wieder raus. Ich habe ganz schwedisch eine Kühltasche gepackt und wir machen uns im Bad belegte Brote. Man könnte aber auch im Restaurant essen. Das Bad ist toll gemacht mit Rutschbahnen und Strömungskanal, aber recht kühl. Zum Glück ist das Kinderbecken wärmer und ein kleiner Whirlpool daneben lädt zum Aufwärmen ein. Nik möchte auch uh gern den anderen Teil erkunden und die Aussensauna sehen, aber an der Tür steht ab 13 Jahren. Neben uns badet eine deutsche Familie und wir tauschen uns aus über Reiserouten und Sehenswürdigkeiten. Sie wollen morgen aufs Schiff, das direkt vom Camping aus durch die Schären fährt. Allerdings ist man danach 3h auf einer Insel, bevor es zurück geht und das Wetter sieht schlecht aus. Uns reizt es auch, aber der Elchpark hat morgen auf, nur Sonntags im Mai und wir haben noch keinen Elch gesehen.

Das Bad leert sich und wir sind mit dem Bademeister alleine, er beginnt um fünf schon mal das Becken zu putzen. Nik möchte nochmal rutschen und ich gucke zu, da beginnt der Bademeister ein Gespräch mit René. Erst ein Satz in deutsch, dann outet sich René als Schweizer und er spricht auch schweizerdeutsch. Ist vor fast fünf Jahren mit seiner Frau ausgewandert, lässt sich jetzt dann einbürgern und hat eine dreijährige Tochter. Tobias Keller ist Journalist, schreibt gelegentlich für die Welt am Sonntag und war vier Jahre angestellt, bis mit der neuen Regierung die Firma aus Kostengründen zu ging. Jetzt jobbt er als Bademeister, denn für eine Einbürgerung darf man nicht arbeitslos sein. Er hat uns auch bestätigt, dass das Bad erst letzte Woche aufging, also davor nicht defekt war. Die Schweden würden sich aber schwer tun mit verneinen, also geradeaus sagen, dass etwas zu ist, gehe gar nicht. Er lässt uns noch die Sauna besichtigen, Nik freut sich, das seine Neugierde gestillt ist. Schon die Allerkleinsten besuchen in Schweden die Sauna, allerdings dann nur kurz und auf der untersten Bank erzählt er.

Wir lassen in jetzt aber endlich Feierabend machen und gehen grad vor den ersten Tropfen in den Wohnwagen. Ich laufe dann allerdings noch ein paar Mal im Regen zum Servicegebäude und wasche mal wieder alles durch. Für morgen hat uns Tobias den Elchpark wärmstens empfohlen.

Tag 34 – 17.5.2019

Heute hatten wir so ein Wetterglück! Erst aber haben wir Gipfeli gerollt und im Ofen gebacken. Aus dieser Rolle, wo man das Papier abzieht und es macht plopp, der Teig quillt raus und man muss die Dreiecke auseinander nehmen und zu Gipfel rollen. Die Jungs finden das super:-)

Dann wollen alle grad ihre Jacke und Schuhe und am See noch ihre Fischfalle überprüfen. Natürlich braucht es auf die wunde Stelle an Lio’s Ferse noch ein Pflaster, Noé will die sauberen Socken nicht und geht ohne. Kaum sind alle draussen und ich möchte den Tisch abräumen, hat sich Nik mit dem Schilf geschnitten und braucht ein Pflaster. Noé kommt mit einem nassen Schuh, er war zu nah an der Fischfalle. Endlich sind alle bereit und ich habe Knabberspass eingepackt, es geht los zur Astrid Lindgren Värld.

Das Tor wird gerade geöffnet und die Besucher halten sich in Grenzen. Mieten uns noch einen Bollerwagen und los geht es zu Pippi Langstrumpfs Villa Kunterbunt. Bereits dort ist ein kleiner Spielplatz und halb elf beginnt die Vorstellung mit Pippi. Leider alles nur auf Schwedisch, wir lachen trotzdem mit und singen das Lied. Wenn wir so ins Publikum schauen, können wir genau sagen, wer aus Schweden ist. Die tragen alle kurze Hosen und T-Shirts und Röckchen, während wir und die Deutschen mit Windjacke und langen Hosen unterwegs sind. Das Wetter ist wechselhaft und sehr windig, dunkle Wolken lauern am Horizont. Aber es bleibt trocken und wir entdecken kleine Häuschen, gerade richtig für die Kinder und sie haben so Spass darin. Dann kommt eine Mühle mit Rutschbahn und ein Dach zum Raufklettern und Wasserkanal. Wir sind meistens überflüssig und sie kommen nur, um zu berichten, was es alles tolles hat. Hinter uns feuern die schwedischen Familien Grills an und packen ihre Picknicks aus. Ihre Bollerwagen sind voll mit Kühltruhen und Taschen, überall hat es Picknicktische, auch vorgestern schon im Hallenbad und jedem Park darf man sein Essen mitnehmen. Wir haben uns ja schon gewundert über die Kilopackungen Würstchen, Hotdog Brötchen mit vorgestanztem Loch in der 36 Stück Packung usw. Meistens suchen wir mühsam nach einem normalen Pack mit grad mal 600gr Inhalt oder so.

Während die Schweden also grillen, knabbern wir unsere Grissinis mit einer Scheibe Salami und picken Trauben;-) Dann geht es weiter zur Burg von Ronja Räubertochter, unglaublich die vielen Gänge und Verstecke und Details. Steigen auch in den Keller und brauchen doch tatsächlich unsere Nateltaschenlampen, so düster ist es. Zu gruselig für unsere Jungs, sie wollen wieder raus. Durch die Wolfsschlucht mit Geheul aus dem Lautsprecher und leuchtenden Lampenaugen kommen wir wieder in ein Miniaturdorf. Sie sind kaum wegzubringen aus der Konditorei und dem Garten, wo man rechen, hacken und graben darf. Etwas weiter proben sie für die Gebrüder Löwenherz und auch wenn sie nichts verstehen, finden sie die Krieger mit Lanzen doch toll. Nach weiteren Minihäuschen möchten sie ein Glacé und wir nehmen eine Waffel. Daneben wartet Katthult mit dem Michel aus Lönneberga, um drei Uhr wird grad aufgeführt wie er seinem Vater den Zeh in der Mäusefalle einklemmt und das finden sie auch urkomisch. Bei Karlsson vom Dach hat es diverse Rutschen, aber es fängt an zu Tropfen und wir retten uns zur Spielscheune. Ein riesiger Dachstock mit Gerümpel zum Spielen und ein Heustock zum Reinspringen, René und ich besuchen das Café unten drin. Die Tropfen sind vorbei, aber leider macht der Park um fünf Uhr zu und so müssen wir zum Aufbruch mahnen. Entdecken dann noch das Riesenhaus mit allem in Übergrösse, da müssen wir auch noch schnell rein. Es ist alles sehr herzig gemacht und total für die Kinder, es hat sich gelohnt! Sie würden am liebsten morgen wieder hin.

Kaum im Wohnwagen prasselt der Regen nieder, was für ein Timing. Nutzen noch den Ofen vom Morgen für Süsskartoffelschnitze, Mozarellasticks und Veginuggets und dann hören alle Pippi Langstrumpf Hörbuch zum Einschlafen.

Tag 33 – 16.5.2019

Blauer Himmel und keine Wolke dominieren heute. Trotz viel Wind wird es 16°C warm, es ist herrlich. Hier gibt es frische Brötchen im Shop und René holt uns welche. Dann ist mangels Geschirrspüler mal wieder gemeinsames Abwaschen angesagt, die Jungs sind mit Eifer dabei. Nachher lassen wir den Wohnwagen noch stehen und spazieren alles am Vätternsee entlang bis zum Stadtzentrum. Erst von den Klippen runter noch durch Wald und dann am Strand entlang alles Fussweg 3 Kilometer weit. Müssen ab und zu ein Gummibärchen verteilen und auf Steinen balancieren, damit sie bei Laune bleiben. Aber es lohnt sich, vorne sieht man den Hafen am Vättern, den Bahnhof und auf der anderen Seite den Munksjön, einen weiteren See. Die Restaurants am Vättern sind leer, der Wind bläst so kräftig, es hat Wellen wie am Meer. Auf der anderen Seite am Munksjön eine Promenade mit modernen Gebäuden, man wähnt sich fast in Hamburg im neuen Viertel an der Elbe, hippe Restaurants und Cafés voll mit schick gekleideten Leuten. Auch wir finden mit Glück einen Tisch an der Sonne ohne Wind und geniessen ein leckeres Mittagessen. Der Preis von 12.- pro Teller beinhaltet auch Salatbuffet, Brot mit Kräuterbutter, Wasser und Kaffee und wir finden es für eine solche Lage sehr preiswert.

Leider müssen wir die Fussgängerzone links liegen lassen und den Bus zurück nehmen. Tickets zahlt man übrigens beim Chauffeur mit Kreditkarte, wie fast alles hier in Schweden. Punkt zwei Uhr, wie vorgeschrieben, checken wir beim Camping aus und fahren Richtung Vimmerby. Nachdem langsam alle DVD’s schon mehrmals im Auto geschaut waren, mussten wir uns etwas Neues einfallen lassen gegen „wann sind wir endlich da“. Wir haben die Hörbücher von Bibi Blocksberg entdeckt und seither hext die kleine Hexe von Anfang bis Ende der Fahrt.

Auch am See Nossenbaden auf dem Campingplatz haben wir freie Platzwahl und stellen uns direkt ans Ufer. Müssen aber noch schnell zum Einkauf ins Dorf unter Protest von Nik. Aber alle suchen dann ihr Joghurt aus und helfen beim Einräumen. Während René noch im Sonnenschein grilliert, entdecken sie den Spielplatz und das Seeufer hinter dem Wohnwagen. Eine alte Dose wird zur Fischfalle, das Schilf zum Besen und im Wasser getaucht malt es den Baum an. Die Natur ist doch der beste Spielplatz!

Wir essen mit Blick auf den See und die schwimmende Sauna, die Sonne leuchtet noch am anderen Ufer die Bäume an und drei Personen springen beherzt in den See am kleinen Badestrand. Es hat einige Familien hier, auch aus Deutschland, morgen geht ja der Astrid Lindgren Park auf. Die Tickets können wir direkt hier an der Reception kaufen, allerdings Rabatte gibt es keine. Bin gespannt auf morgen, ob es wirklich die 120.- wert ist.

Tag 31 – 14.5.2019

Heute geht es vom Strand ins Skigebiet. Erst allerdings heisst es Vorzelt einpacken, Lio möchte unbedingt helfen und sammelt fleissig Heringe, fährt den Abwassertrolley zum Leeren und kniet sich auf das Zelt, um die Luft rauszudrücken. Das animiert die anderen Zwei und auch sie entsorgen und packen ein. So sind wir schnell fertig und sagen Karlsborg Tschüss, es war ein sehr netter Camping. Auf dem Weg müssen wir noch bei einem Bolist halten, eine Kette mit Handwerkszubehör. Hatten in Gotland eine Bohrmaschine gekauft, um die Stützen runterzukurbeln und heute morgen hat sie den Geist aufgegeben. Erst wollten sie uns zurück nach Gotland schicken, dann die Maschine zur Reparatur nach Stockholm einsenden und wir sollten sie dann wieder abholen. Mussten mehrmals betonen, dass wir nur auf der Durchreise sind, aber dann nach mehreren Telefonaten und einem Reparaturversuch bekommen wir doch eine neue.

Weiter gehts zum Supercharger in Ulricehamn, der ist so gross, dass wir getrost unseren Wohnwagen angehängt lassen können. Mache Sandwiches für alle und gestärkt fahren wir ins Isaberg Mountain Resort. Für uns nur Hügel rundherum, aber das Skigebiet von Südschweden! Direkt neben der Schnellstrasse, der einzige Minuspunkt hier, liegt ein Hotel/Camping/Hüttenpark auf dem man unglaublich aktiv sein könnte. Kletterpark ab sechs Jahren, Mountainbiketrails und Verleih, Golf, See zum Baden und SUP/Kanu/Pedalo fahren, Minigolf, grosser Spielplatz. Ein älteres und ein neues Servicegebäude mit top Küche, Aufenthaltsraum, gratis Sauna, gratis Duschen, WC’s mit schwedenrot Mosaik:-) und tollem Familienbad. Da kannst Du duschen und daneben erhöht dein Kind, Wickeltisch, Babybad, Miniwc und grosses WC. Habe ich den Geschirrspüler schon erwähnt? Für 35.- die Nacht für den Stellplatz.

Haben die Jungs toben lassen auf dem Spielplatz und uns für das Restaurant entschieden für den Znacht. Das Gebäude mit Restaurant und Reception ist so, wie wir uns ein Skiresort in den USA vorstellen. Am Eingang hängt ein Elchkopf, ich musste mit Lio dann draussen nachschauen, ob nicht noch das Hinterteil draussen hängt:-). Nur ein Tisch noch besetzt, wir haben die freie Platzwahl. Das Kindermenü ist auch gleich Malset und bekommen gleich Filzstifte. Von der Reception gabs davor übrigens eine Papiertüte zur Wahl mit Dinos, Monstertrucks oder Fussball und darin Wachsmalstifte, Rätsel, Sticker, Memory… Der Kellner spricht lupenreines Englisch und erklärt uns gern die Gerichte aus der Region, die bei ihnen auf der Karte sind. Ich nehme Raggmunk, traditionelle schwedische Kartoffelreibekuchen mit Speck und Beeren, René hat Biff Höganloft nach dem Namen des Restaurants und alles ist super! Siehe Fotos. Die Jungs wollen Köttbullar mit Kartoffelstock, allerdings Lio nur die Fleischbällchen und Noé nur den Stock, alles kein Problem. Ketchup für den Jüngsten, weil er die Sauce nicht mag, kein Problem, noch zusätzliche Fleischbällchen, aber gern. Apfelsaft einmal mit Sprudelwasser gemischt, einmal mit normalem Wasser kommt gleich im Literkrug, wir haben mehr als genug. Können uns das Dessert aber nicht entgehen lassen, Vanilleglacé mit Meringue und Schoggisauce für René, ich nehme weissen Schoggicake mit Passionsfrucht und caramelisierten Nüssen, die Jungs je eine Kugel Glacé. Der Kellner fragt, ob alles gut ist und ich muss leider verneinen, mein Cake ist noch fast gefroren und schmeckt so nach nichts. Kein Problem, ich erhalte natürlich das andere Dessert mit Zitronentiramisu aus Lemoncurd und Biskuitboden. Mittlerweile hatte es noch drei Tische mehr besetzt, aber wir sind immer sofort bedient worden, unglaublich zuvorkommend und können das Restaurant wärmstens empfehlen. Und für Schweizer immer noch zu einem absolut normalen Preis. Wir rollen uns patschsatt zum Wohnwagen und bewundern noch das Abendrot, definitiv ein Ort zum Wiederkommen.

Tag 29 – 12.5.2019

Noé wacht auf und fragt, wann ich den Zmorge mache. René antwortet daraufhin, es ist Muttertag, da könne Noé doch für mich den Tisch decken. Postwendend kommt zurück, „da mache ich nicht mit“! Überhaupt heiße das Muetteretag (das was man hinten an die Schraube macht) und somit müsse ich trotzdem alles machen.😂

Hatte dann doch Eier und Baguette zum Zmorge und nach ein bisschen Spielen sind wir zur Festung von Karlsborg gefahren. Ich hatte schon im Reiseführer und dann auch im Internet von der Schatzsuche ab drei Jahren gelesen und wollte das mit ihnen machen. Aber wie so oft hieß es im Museum sorry, only next week. Haben also die 120 Kronen Eintritt bezahlt und sind rein ohne Suche. Was soll ich sagen, die Festung ist noch von Militär bewohnt und genau um das dreht sich die Ausstellung. Alt, verstaubt, muffelig, mit Uniformen von damals bis heute, Kanonen, Säbel, erste Drohnen bis Afghanistan und UN Einsätze heute. Die Jungs fanden es gut, beim Telegraphen zu morsen und alte Telefone zu bedienen, Propeller zu drehen und es hatte fast keine „nicht anfassen“ Schilder.

Aber ich finde sie noch zu klein, um über Krieg zu diskutieren und Details anzuschauen, also haben wir ein paar Sachen ausgelassen. Schnell waren wir wieder draußen mit Hunger. In der Festung hat es neben der Militärkantine auch ein öffentliches Café. Mit Kinderspieltisch, Wickeltisch und Ikeastühlen, guten Sandwiches und natürlich Pfannkuchen. Allerdings kann man in einer Ecke auch Kleidung mit dem Aufdruck schwedische Armee kaufen. Als alle satt sind, sind wir zurück zum Wohnwagen gefahren. Mussten noch anhalten, da die Brücke über den Göta Kanal oben war, es fahren doch schon Schiffe.

Mit basteln, ferngesteuerte Rennautos fahren, etwas Spielplatz ist die Zeit bis zum Znacht schnell rumgegangen. Ich habe auch endlich mal mit meinen Tischsets angefangen, essen nämlich draußen ohne Tischdecke, die ist zuhause geblieben. Apropos, Nik vermisst seine Freunde und fragt vermehrt, wie lange es noch geht, bis wir wieder daheim sind. Haben deshalb und auch wegen dem kühlen Wetter ein Fondue gemacht. Im Vorzelt, geht ja geschmacktechnisch nicht im Wohnwagen und draußen war es nur 6C, aber im Vorzelt mit dem Gaskocher erreichten wir doch 17C. Alle hatten es sehr gern.